"Wer andere achtet, wird unwiderstehlich." (Albrecht Mahr)

Ethik

Mit meiner Arbeit möchte ich Menschen in Organisationen und Unternehmen darin bestärken, ihre Arbeit als einen Raum zu verstehen, der verantwortungsbewusst und eigeninitiativ auf der Basis gemeinsamer Ziele gefüllt werden kann. Dazu bedarf es einer Führung, die Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit wahrnimmt und akzeptiert, egal welchen Alters, welcher Nationalität oder welcher sexuellen Orientierung.

 

Wenn sich Führungskräfte auf das Management von Beziehungen verstehen, setzen sie Motivation und Kreativität frei. Sie können Ko-Kreativität initiieren und Menschen ermutigen, ihrerseits verantwortungsbewusst im Rahmen gemeinsamer Ziele zu handeln. Damit werden Wandel, Innovation und Zukunftsorientierung selbstverständlich und jederzeit, fast wie nebenbei initiiert.

 

Ebenso wichtig ist der Aufbau einer wertschätzenden Unternehmenskultur. Dialoge haben hier eine wichtige Funktion, weil sie Beteiligte auf Augenhöhe zusammenführen, Perspektiven erweitern, Konflikte besser verhandelbar machen. Die Kunst des Dialogs im Unternehmen schafft gleichzeitig ein menschliches Gegengewicht zur zunehmenden Entpersönlichung von Arbeitszusammenhängen durch fortschreitende Digitalisierung. 

 

Verantwortungsbewusst handeln, heisst, die Menschen sind der Mittelpunkt. Leistung und Kreativität, Gewinn und Wohlbefinden entstehen daraus. Es hat immer gute Gründe, wenn Menschen alles geben.



Innere Haltung

Für mich ist die innere Haltung eine Ressource und kein Optimierungsobjekt. Sie ist Richtschnur und Ausgangspunkt, von dem aus ich meine Suche nach besten Lösungen und Ergebnissen mit anderen vorantreiben kann. Sie ist eine treue Begleiterin, der ich auch ab und zu etwas über ihre Beschränktheit ins Ohr flüstern darf. Als Beraterin schlage ich gerne diese Art des Umgangs mit der eigenen inneren Haltung vor.

 

Die eigene innere Haltung lässt sich systematisch erkunden und erfahren. Das macht Sinn, weil ich damit meine Perspektive auf die Welt besser verstehe. Führungskräfte nützt diese Reflexion, denn der blinde Fleck sitzt meist im Innen. Wer ihn kennt, komme vielleicht im nächsten Schritt dahin, die eigene innere Haltung als eine von mehreren möglichen zu sehen und andere Menschen mit ihrer inneren Haltung ebenso zu akzeptieren wie die eigene.

 

Zu meiner inneren Haltung passt die offene, dialogische Begegnung. Auch im Berufskontext will ich verstehen und dann die Ansatzpunkte entdecken, die Weiterentwicklung ermöglichen. Weil ich durch Themen, Aufgaben und Prozesse begleite, ist die Qualität des Austauschs entscheidend. Am Dialog interessiert mich der gemeinsame Denkprozess. Ich erlebe ihn als eine ziemlich sichere Methode, um von der eigenen zur angemessenen Haltung und von dort zur Innovation zu kommen. Zeiten des gemeinsamen Denkens sind für Führungskräfte heute wichtiger denn je. 

 



Achtsamkeit

Wer achtsam handelt, erkennt das Spiel der einwirkenden Kräfte im Innen, wie im Außen, wird frei von der Notwendigkeit, sofort zu urteilen und kann direkt zum Kern der Sache vordringen. 

 

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Achtsamkeitspraktiken die Konzentration fördern, das Einfühlungsvermögen steigern und die Emotionsgestaltung positiv beeinflussen (Impulsdistanz). Wer als Führungskraft bewusst und authentisch in Beziehung geht und darauf aufbauend gestalten kann - statt reaktiv zu agieren- nützt der Qualität von Entscheidungen, dem Miteinander der Menschen und  der Stabilität von Unternehmen.

 

Vielleicht sind Mitarbeiter krank oder überlastet. Oder wichtige strategische Entscheidungen werden immer wieder aufgeschoben. Die achtsame Betrachtung führt zu wirklichem Sehen, wirklichem Zuhören und schließlich zu wirksamen Ansatzpunkten für notwendige Veränderungen. Was sich zuerst so abstrakt anhört, wird schnell praxisrelevant und praxistauglich.

 

Für mich ist Achtsamkeit ein Weg geworden. Ich gehe ihn seit mehreren Jahrzehnten und darf die Praxis der Achtsamkeit inzwischen auch als zertifizierte Achtsamkeitstrainerin lehren. Für Achtsamkeit gibt es viele Formen und Ansatzpunkte, ob im Einzelcoaching, in Team-Gesprächen oder in Stressbewältigungskursen nach Jon Kabat-Zinn (MBSR - Mindfulness Based Stress Reduction). Die Praxis der Achtsamkeit ist derzeit für mich der überzeugendste Kommentar zum Leben im Hamsterrad.